Wie aktuell der Munga ist, zeigt diese Karikatur aus der Schwäbischen Zeitung vom 24. August 2001.
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Wie aktuell der Munga ist, zeigt diese Karikatur aus der Schwäbischen Zeitung vom 24. August 2001. Mein erstes eigenes Auto war schon mal älter als ich, ein DKW Munga Baujahr Anfang 1964. Er diente mir (wie passend – während meiner Bundeswehrzeit) treue Dienste über zwei Jahre. Das Bild ist übrigens auf dem Jaufenpaß entstanden, auf dem Weg zum Oldtimertreffen nach Meran 1987. Für 3.500 gekauft, für 3.000 verkauft – und das bereue ich heute noch. Aber vor mir auf dem Schreibtisch habe ich noch die Adresse des Käufers… Ganz am Anfang der motorisierten Karriere stand ein Fiat – der 127er gehörte allerdings meiner Mutter und zählt deshalb nicht. Leider verlor er 1984 seine Vorderachse – sie war einfach abgerostet. Immerhin habe ich an diesem Auto die ersten Schraubversuche unternommen.
Vor den Autos stand das Fahrrad. Da ich jedoch nichts so lassen kann, wie es aus dem Laden kommt, mußte das arme Gerät einiges erdulden. Während meine Kumpels mit ihre Mofas Mädels abschleppten, saß ich also da und rüstete das Fahrrad auf – mit Radio, Topcase, Chopperständer und wasweißichnoch. Es existiert leider nur ein Bild, auf dem auch noch nicht alles montiert ist, aber das ist ja besser als gar nichts. Geboren wurde es übrigens als Metallic-dunkelblaues Peugeot-Rad. Tja, und seit dem 27. April 1999 sieht meine barchetta so aus wie links. Eine Dame ist mir mit ihrem Starlet auf der schnurgeraden Landstraße entgegengekommen und wollte (von ihr aus gesehen) links abbiegen. Ich kam mit 80 Sachen an und sie versuchte, direkt vor mir abzubiegen. Da stand sie nun ein paar Meter vor mir quer – ich versuchte noch, hinten vorbeizukommen und bin ihr dann in das rechte Hinterrad geknallt, was ihr Auto dazu brachte, einen 180-Grad-Törn zu machen. Auf der linken Straßenseite bin dann noch etwa 20-30 m weitergerutscht. Meine Stoßstange flog nach links in den Wald, der Rest verteilte sich auf der Straße. Wenn man den Zeigefinger in den Türspalt stecken kann, ist der Käs g’schwätzt, wie der Schwabe sagt… Den Gegner habe ich allerdings auch zum Totalschaden gefahren.
Inzwischen gibts eine barchetta II – ich wollte ja nicht vorsätzlich vernünftig werden. Zu sehen ist die Neue im Vergleichstest.
Da ich 1988 mit dem Studium startete und mir dann das benzinfressende Monstrum nicht mehr leisten konnte, mußte ein Ersatz her. Natürlich kam nur ein Oldtimer in Betracht – zuerst dachte ich an einen NSU Prinz oder einen Spitfire oder so was. Und dann sah ich IHN verloren und ohne Nummernschilder am Straßenrand stehen… Preis: 3.500 Mark. Der erste 850er lebte dann noch bis 1995. Ich hatte ihn 1989 abgemeldet, weil mir das Geld ausging und der Kleine unter fortgeschrittenem Rostfraß litt. Hier sieht man übrigens, daß auch größere Transporte in solch einem kleinen Auto möglich sind (Die Yuccapalme war gut 2m hoch!) Nach dem Studium besuchte ich ihn dann in der Garage und mußte feststellen, daß da nichts mehr zu machen war – unter dem Beifahrersitz war einfach garnichts mehr, und der Rest sah auch nicht besser aus…
Der zweite 850er (klar – genau 3.500 Mark) ist seit 1994 in Restauration und wird im März fertig.(Nachtrag: Es dauerte dann nur 15 Jahre, siehe Aus der Werkstatt – Serie II
Als Alltags- und Geschäftswagen habe ich mit im März 1997 den „Nachfolger“ des 850 gekauft: Die barchetta – leider gab’s die nicht für 3.500 Mark 🙂
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